Ein menschliches Bedürfnis?
Wer denkt, Make-up sei eine Erfindung der Neuzeit, irrt gewaltig. Höhlenmalereien und archäologische Funde zeigen, dass das Schminken der Haut schon so alt wie die Menschheit selbst ist. Ob als Kriegsbemalung, um die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu zeigen oder zur Dekoration, Menschen fanden schon immer Wege, ihr natürliches Erscheinungsbild zu verändern und nach ihrem Geschmack zu optimieren. Im 21. Jahrhundert sind die Möglichkeiten hierfür grenzenlos. Ob dekoratives Make-up, Tattoos, Permanent-Make-up oder zum Kaschieren von Narben: die Welt des Make-ups bietet für sämtliche Bedürfnisse und Vorlieben die passende Lösung.
Auch wer Wert auf natürliche Kosmetik legt, welche ohne Tierversuche und nachhaltig hergestellt wurde, kann auf ein breites Sortiment zugreifen. Neben auf natürliche Pflege spezialisierten Kosmetikunternehmen entwickeln auch Mainstream-Häuser Produkte, die frei von Zusatzstoffen wie Parabenen und Mineralölen sind. Dieser Verzicht macht die Kosmetik besonders verträglich.
Foundation, Puder und Rouge sorgen für den strahlenden Teint
Während es in Europa lange als besonders edel und schick galt, einen möglichst blassen Teint zur Schau zu tragen, gilt heute vor allem ein ebenmäßiges und strahlendes Hautbild als erstrebenswert. Neben der passenden Pflege sorgen Puder und Make-up für einen optimierten Teint. Die modernen Produkte kaschieren nicht nur Unreinheiten, Unebenheiten, Glanz oder müde Haut, sie haben zumeist auch pflegende Eigenschaften. So wird die Haut nicht nur oberflächlich verschönert, sondern zum Beispiel mit Feuchtigkeit versorgt oder mit einem Sonnenschutzfaktor vor UV-Strahlung geschützt. Besonders Menschen, die zu unreiner Haut neigen, sollten darauf achten, dass ihre Make-up-Produkte nicht komedogen oder aknegen sind, also die Poren nicht verstopfen und so Unreinheiten fördert.
Außer dem klassischen Creme- gehört auch flüssiges Make-up zum Sortiment der meisten Kosmetikmarken. Aufgrund seiner Konsistenz ist es besonders für trockene Haut gut geeignet. Auftragen lässt es sich mit einem speziellen Pinsel oder den Fingern. Ist mit der Foundation eine Grundlage gelegt, lässt sich das Gesicht mit Hilfe von Puder zum Strahlen bringen. So kann man das ganze Jahr über ein gesundes Hautbild zaubern, unabhängig von Wetter oder Schlafmangel. Je nach Hautton findet jeder den passenden Puder, ohne maskenhaft zu wirken. Möchte man dem Gesicht eine gesunde Bräune verleihen, ohne sich zu sehr der Sonne auszusetzen, schaffen Bronzer Abhilfe. Diese gibt es ebenfalls in verschiedenen Texturen und sorgen von Januar bis Dezember für einen sonnengeküssten Teint. Ein hübsches Rouge verleit dem Gesicht eine passende Schattierung.
Kajal und Eyeliner – zwei Varianten für den Lidstrich
Schon die alten Ägypter betonten ihre Augen mit Kajal und noch heute gehört dieser zu den beliebtesten Make-up-Produkten. Im Land der Pharaonen wurde Kajal oft von Priestern hergestellt. Was für moderne Ohren ungewöhnlich klingt, war damals vollkommen normal. Denn die Ägypter stellten ihre Augen nicht nur aus Eitelkeit in den Mittelpunkt, sondern auch, um dem Sonnengott Re zu huldigen. Das Auge gilt als Symbol für diesen. Neben dem dekorativen Aspekt konnte der Kajal auch eine krankheitsvorbeugende Wirkung haben. Grüne Farbe wurde aus dem Edelstein Malachit gewonnen. Das Kupfercarbonat dessen wirkt wie ein Antiseptikum und beugte so Augenkrankheiten vor.
Damals in Pulverform verwendet, haben wir heute eine weitaus größere Auswahl an Darreichungsformen. Je nach persönlicher Präferenz können Damen und Herren zwischen flüssigen, gelartigen und klassischen Eyelinern wählen. Dabei ist die Farbauswahl schier unendlich. Längst muss man sich nicht mehr nur mit Schwarz und Braun zufriedengeben. Wer zum Beispiel seine blauen oder grauen Augen zum Strahlen bringen will, trifft mit Grüntönen die richtige Wahl. Auch metallische Töne wie Gold, Kupfer oder Silber stehen diesen Augen besonders gut. Grüne Augen lassen sich hingegen mit Rottönen – Stichwort Komplementärfarben – schön zur Geltung bringen. Die weltweit mit Abstand häufigste Augenfarbe, Braun, lässt sich mit schimmernden Tönen ebenso zum Strahlen bringen wie mit warmen.
Dabei sollte man darauf achten, dass sich nicht alle Texturen für jeden Zweck eignen. So sollte flüssiger Eyeliner nur am äußeren Lid verwendet werden, nicht jedoch auf dem Innenlid, der sogenannten Wasserlinie. Dort empfiehlt sich die Verwendung eines klassischen Kohlkajals. Je nach Anlass, Geschmack und Augenform lassen sich mithilfe eines Kajals oder Eyeliners verschiedene Lidstriche ziehen. Wer den Wimpernkranz verdichten und das Make-up dezent halten möchte, zieht einen Strich, der so nahe wie möglich am oberen Wimpernrand verläuft. Wer den Look der Sixties liebt, versucht sich gerne am berühmten Schwalbenschwanz. Natürlich verlangt es etwas Übung, bevor man mit dem Ergebnis zufrieden ist. Doch hat man den Dreh einmal raus und den für sich passenden Eyeliner gefunden, gelingt das Ziehen eines Lidstriches im Handumdrehen.
Ob wild oder geschwungen, die Augenbrauen bilden den Rahmen
So wie die Augen der Spiegel der Seele sind, sind die Augenbrauen der Rahmen des Gesichts. Ihre Form, Farbe und Dichte können den gesamten persönlichen Ausdruck verändern. Eine Zeit lang konnten die Brauen nicht dünn und geschwungen genug sein, mittlerweile geht der Trend wieder zu Dichte und natürlicher Form. Wer nicht von Natur aus über dichte Brauen verfügt oder es mit dem Zupfen übertrieben hat, kann mit Stiften, Pudern und speziellen Tuschen nachhelfen. So lassen sich Lücken spielend leicht auffüllen und der Schwung optimieren.
Wege zum perfekten Augenaufschlag
Neben dem Kajal gehört auch Mascara zu den meist verkauften Kosmetikprodukten der Welt. Denn mit Hilfe von Wimperntusche lassen sich auch die hellsten und oder spärlichsten Härchen in einen schwungvollen Augenaufschlag verwandeln. Die Auswahl reicht hier von klassischer Mascara über wasserfeste Tusche bis zu Applikatoren mit speziell geformten Spiralen, dank derer sich ein dramatischer Blick verwirklichen lässt.
Wie man sich mit den Augen ausdrückt
Um die Augen in den Mittelpunkt des Gesichts zu stellen, sind Lidschatten unverzichtbar. Auch hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, denn die Farbauswahl reicht von schlichten Tönen für natürliche Looks wie ungeschminkt über farbenfrohe Produkte für verspielte bis zu schimmernden Nuancen für den großen Auftritt. So lassen sich alle Trends realisieren, ob Nude oder dramatische Smokey Eyes. Je nach persönlicher Vorliebe kann aus dem klassischen Puderlidschatten, cremigen Formulierungen oder Stiften gewählt werden. Egal wofür man sich entscheidet, eine Base hilft, die Farben zu intensivieren und haltbarer zu machen.
Auch ein optisches Statement: Die Lippen
Nofretete tat es, Elisabeth I. auch, im alten Japan gehörte das Schminken der Lippen ebenfalls zum guten Ton. Im antiken Griechenland hingegen war Lippenstift als ordinär verpönt und auch für Königin Viktoria gehörte er auf die Straße und nicht an den Hof. Doch Anfang des 20. Jahrhunderts gelang dem Lippenstift sein endgültiger Durchbruch. Junge wie ältere Damen schmückten ihre Lippen mit Farbe und auch Subkulturen wie der Punk sind ohne nicht vorstellbar. Im 21. Jahrhundert haben Frauen wie Männer die Qual der Wahl zwischen cremigen Formulierungen, Gloss, matt, schimmernd oder glänzend und mehr Farben als ein Künstler je in seiner Palette anmischen könnte. Um die Farbe länger haltbar zu machen und ein Verwischen zu verhindern, eignen sich farblich passende oder neutrale Konturenstifte.
Stilvolle Nägel mit Nagellack
Für viele gehört ein Nagellack zum perfekten Outfit dazu. Er komplettiert den Look, verschönert Hände wie Füße und rundet auch Make-up oder Haarstyling ab. Ob feuriges Rot, mystisches Schwarz, knalliges Türkis, schlichtes Rosé oder eine French Manicure: Mit der breitgefächerten Auswahl kann man wunderbar experimentieren und die eigene facettenreiche Persönlichkeit immer wieder anders betonen. Doch nicht nur die gewaltige Farbauswahl, auch die pflegenden Eigenschaften machen Nagellacke so beliebt. Wer unter brüchigen Nägeln leidet, kann diese mit dem passenden Produkt stärken. Beim Styling der Nägel sind selbstverständlich auch Feilen oder Pflegestifte von Nöten. So lassen sich Hände und Nägel auch daheim so perfekt stylen, als hätte man gerade erst das Nagelstudio verlassen.
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